Ausgangslage
Künftig sollen auch in Eurocity-, Intercity-, Regional- und Nahverkehrszügen Anlagen installiert werden, die die Internet-Nutzung mit Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets über WLAN ermöglichen. Wahrscheinlich werden gleichzeitig auch Sendeanlagen zur Versorgung mit Mobilfunksignalen realisiert.
Möglicherweise kommen dabei Sendeeinrichtungen zum Einsatz, die den Innenraum der Fahrzeuge großräumig mit Hochfrequenzsignalen befelden.
Es ist zu befürchten, dass die Anlagen nicht oder nur ungenügend leistungsgeregelt sein werden und ständig senden, auch, wenn im betroffenen Bereich die WLAN- bzw. Mobilfunkverbindung gar nicht genutzt wird.
Der Strahlentelex / Elektrosmogreport 5/2013 schreibt zu WLAN: „Die nicht-thermische Strahlung kann bei lang anhaltender Einwirkung zu Beeinträchtigungen in der Entwicklung des Gehirns, DNA-Brüchen und anderen schädlichen Veränderungen führen, das haben Tierversuche ergeben. Beim Menschen wurden durch Mobilfunkstrahlung Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Hautveränderungen und andere Symptome beobachtet und Krebserkrankungen können nicht ausgeschlossen werden.“
Nach dem Stand der unabhängigen Forschung kann elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung Brüche im DNA-Strang auslösen, die zu einer Krebserkrankung führen können. Auch der durch elektromagnetische Felder in der Zelle ausgelöste nitrosative und oxidative Stress begünstigt die Krebsentstehung.
Im Springer Reference-Book „Systems Biology of Free Radicals and Antioxidants“ (2014) wird in einer Metastudie zu WLAN darauf hingewiesen, dass gerade auch schwache WLAN-Strahlung gesundheitsschädlich ist.
Da der hier angesprochenen Strahlenbelastung eine große Zahl von Fahrgästen sowie die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen teilweise sehr lange Zeit ausgesetzt sein werden, ist es außerordentlich wichtig, dass bei der Planung der entsprechenden Infrastruktur alle Vorkehrungen getroffen werden, die zu einer Verminderung der Strahlenbelastung beitragen können.
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Chancen“ einen Überblick über technische Möglichkeiten der Belastungsminderung.
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